Detektiv Conan 14 – Gosho Aoyama

Band 14 von noch laufend
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Egmont Manga (11. Juni 2003)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3898853958
Preis: EUR 6,50
ASIN: B00M28X3GQ
Preis: EUR 5,49
Come in: Bücherei

Inhalt
Shinichi hat es echt nicht leicht. Als Conan muss er nicht nur sein Geheimnis wahren, er muss für den Trottel Kogoro auch noch die Fälle lösen. Leider kommt ihm Ran deshalb immer weiter auf die Schliche. Kann er die Wahrheit vor ihr noch verbergen? Zum Glück gibt es ja aber die Familie, die ihn dabei unterstützt Inkognito zu bleiben. Mit ihr kommen jedoch auch Probleme auf, die zu einem weiteren Abenteuer führen.

Meine Meinung
Ran sieht Conan zum ersten Mal ohne Brille und erkennt in ihm Shinichi. Da ihr Vater gerade einen Fall bekommen hat, will sie die Gelegenheit nutzen, um ihren Verdacht zu bestätigen. Bei der Untersuchung des Todes des Magiers Motoyasu Tsukumo lässt sie ihn deshalb nicht auf den Augen. Gebannt beobachtet sie seine Taten, wie er Kogoro immer wieder lenkt, und ist sich in ihrer Vermutung sicher. Doch kann Conan tatsächlich Shinichi sein? Kann er sich aus dieser Situation noch retten?

Nach einem Streit mit ihrem Ehemann kommt Yukiko Kudo nach Japan. Kurzerhand schnappt sie sich Conan und besucht eine ehemalige Schulkameradin. Hier läuft aber eindeutig etwas falsch. Die Familie wartet auf ein Erbe, glaubt unter sich aber einen Hochstapler zu haben. Schon bald kommen Drohungen ans Licht und schließlich wird eine Leiche gefunden. Inspektor Yamamura übernimmt den Fall, allerdings muss Conan erkennen, dass dieser Mann noch unfähiger ist als Kogoro, weshalb es mal wieder an ihm hängt. Dabei bleibt jedoch die Frage offen, wer der geheimnisvolle Beobachter ist, den er immer wieder bemerkt.

Sonoko hat Ran und Conan zum Skifahren mitgenommen. Eigentlich will sie einen Kerl kennen lernen, stattdessen treffen sie aber auch ihre ehemalige Grundschullehrerin Frau Yonehara. Diese ist mit einige Kollegen unterwegs, die sie spontan zu ihnen auf die Skihütte einladen. Alles fängt gut an, doch dann kommt ein Schneesturm auf und ein seltsamer Reporter steht vor ihrer Tür, der an die Vorfälle von vor drei Jahren erinnert. Während Conan versucht Informationen zu sammeln, kommt es zu einem Angriff und eine Leiche taucht auf. Was ist hier bloß los?

Drei tolle Fälle, drei spannende Abenteuer, drei Rätsel, die Conan lösen muss. Mit Ernst, aber auch viel Witz, werden die Fälle und deren Lösung präsentiert.

Conans Charakter muss diesmal einiges durchmachen. Mal muss er sein Können und Wissen aufbieten, um alle Zusammenhänge des Falls zu finden, mal muss er Kind sein, um Ran davon zu überzeugen nicht Shinichi zu sein. Es ist nicht leicht sich zu verstellen und eine Rolle zu spielen, doch ihm bleibt kaum etwas anderes übrig. Kompliziert wird es aber erst, als seine Mutter kommt. Sie kennt zwar sein Geheimnis und damit die Wahrheit, doch sie kann es sich nicht nehmen ihren Sohn als Kleinkind zu behandeln.

Aoyama ist genial darin Witz in die Handlung einzubauen. Ob es nun Conans Bemerkungen zu Beziehungen sind, egal ob es dabei um seine Eltern geht oder um Kogoro und Eri, oder die Hinweise seiner Mutter darüber, dass er mit Ran gebadet hat und was ihm droht, wenn sie die Wahrheit erfährt, er ist immer überaus passend und locker, was dem Geschehen die Stränge nimmt.

Diesmal wird aber auch aufgezeigt, dass selbst Conan nicht perfekt ist. Manchmal findet er nicht alle Hinweise und braucht auch Unterstützung. Er weiß zwar viel, doch noch lange nicht alles. So ist es schön, dass zumeist doch mehrere Personen ermitteln und einen Teil beitragen.

Schwach hingegen war diesmal die Darstellung von Ran. Sie wird entschlossen und stark vorgeführt, dann aber wieder schwächlich und zurückgezogen. Es ist schade, dass der Charakter hier zu Beginn stark aufgestellt wurde, zum Ende aber wieder die Stärke verlor. Ran hat endlich Dinge bemerkt und begonnen sie zu hinterfragen, nur um danach wieder blind für sie zu werden. Hier hätte Aoyama echt mehr machen können.

Fazit
Conan steht unter Rans strenger Bewachung, kann ihren Verdacht aber abwenden und dabei noch einige Fälle auflösen. Dass seine Eltern auch mal mitmischen, bringt zwar etwas Chaos in sein Leben, doch der kleine Detektiv kann mit allem umgehen. Spannend und witzig dargestellt, hat dieser Band aber auch seine Schwächen.

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